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Trinkwasserhygiene
Verantwortung für Mensch und Umwelt
Mit der aktuellen Trinkwasserverordnung (TrinkwV) werden Planer, Sanitär-Installateure und Betreiber verstärkt in die Verantwortung für einen hygienisch unbedenklichen Betrieb von Trinkwasserinstallationen genommen. Bei Nichteinhaltung der Vorschriften müssen Sanitär-Installateure oder Betreiber mit rechtlichen Konsequenzen rechnen. Gesundheitsämter überwachen zukünftig verstärkt insbesondere Schulen, Kindergärten, Krankenhäuser, Gaststätten und sonstige Gemeinschaftseinrichtungen.
Wir unterstützen Sie beim Thema Trinkwasserhygiene mit Hygiene-Produkten sowie mit
kompetenter fachmännischer Beratung.
Durch die Überprüfung von uns erhalten Sie zusätzliche Rechtssicherheit.
Für eine dauerhafte hygienische Sicherheit und einen störungsfreien Betrieb empfehlen wir dringend einen Wartungsvertrag für die komplette Trinkwasserinstallation abzuschließen.
Juristische Entlastung
Nach Durchführung des Trinkwasser-Checks erhalten Sie ein Prüfprotokoll.
Dieses Dokument enthält eine detaillierte Beschreibung zu Umfang und
Zeitpunkt der Überprüfung und gibt somit eine abschließende Beurteilung
über den Gesamtzustand der Trinkwasser-Installation. Mögliche Mängel
werden dokumentiert. Installationen ohne Beanstandung erhalten das
Prüfsiegel, dass bestätigt, dass die Anforderungen der
Trinkwasserverordnung und der Verkehrssicherungspflicht erfüllt sind. |
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Trinkwasserverunreinigungen
Legionellen
Legionellen sind Stäbchenbakterien. Sie kommen in jedem natürlichen
Gewässer mit Ausnahme von Salzwasserbereichen vor. Die optimale
Wachstumstemperatur liegt zwischen 35°C und 45°C. Legionellen können
die Legionärskrankheit (schwere Lungenentzündung) oder das
Pontiac-Fieber (ähnliche Symptome wie eine Grippe) verursachen, wenn sie
über Aerosole (feine Wassertröpfchen) in die Atemwege des Menschen
gelangen. Aerosole entstehen u.a. bei Duschen, Whirlpools, Luftbefeuchtern
usw.
Pseudomonaden
Pseudomonaden sind ebenfalls Stäbchenbakterien
und kommen ubiquitär nicht nur im Wasser vor. Sie besiedeln vor allem
Luft-Wasser-Grenzflächen (Duschen, Entnahmearmaturen, Geruchsverschlüsse
usw.). Die optimale Wachstumstemperatur liegt zwischen 15°C und 30°C.
Infektionen werden nicht nur durch Trinken, sondern durch
Schmierinfektionen sowie Kontamination von sterilen Geräten etc.
verursacht. Der wohl bekannteste Vertreter dieser Gattung ist Pseudomonas
aeruginosa.
Atypische Mykobakterien
Mykobakterien sind
Krankheitskeime, die die Lunge infizieren können. Mykobakterien sind
ubiquitär und wachsen vor allem in wenig sauerstoffhaltigem Wasser mit
einem hohen Anteil an organischen Nährstoffen und Zink. Ihre Zellwand ist
hydrophob (wasserabweisend) und kann dadurch die Ausbildung von Biofilmen
in Rohrleitungen begünstigen.
Amöben
Amöben sind Einzeller mit
stark veränderlichen Scheinfüßen zur Fortbewegung und zur
Nahrungsaufnahme. Amöben leben vor allem auf Wasserpflanzen und am Grund
von stehenden Gewässern. Legionellen können von Amöben als Nahrung
aufgenommen werden. Dabei werden die Legionellen nicht zerstört, sondern
sie vermehren sich im Inneren der Amöbe, die als Wirtsorganismus dient
(intrazelluläre Vermehrung).
Fäkalkeime (z.B. Escherichia Coli)
Escherichia Coli und
Enterokokken zählen zu den klassischen Fäkalindikatoren. Die
Trinkwasseranalyse hinsichtlich der Fäkalkeime ist gesetzlich
vorgeschrieben und wird von den Wasserversorgungsunternehmen regelmäßig
durchgeführt. Die Gruppe der Fäkalkeime kann durch Eindringen von
Abwasser, Regenwasser etc. in die Trinkwasserinstallation gelangen.
Biofilm
Ein Biofilm ist eine
Besiedlung einer Oberfläche durch miteinander verbundene Bakterien, Pilze
und/oder Algen in einer extrazellulären Matrix (Schleim), in die Eisen-
und Kalkablagerungen eingebettet sein können. Der Biofilm bietet einen
Lebensraum für Krankheitserreger wie Legionellen oder Pseudomonaden und
ist sehr widerstandsfähig gegenüber Desinfektionsmaßnahmen.
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